"make it work!"-Fokusregionen

Zwei Fokusregionen sollen im Rahmen von "make it work!" praxisnah und handlungsorientiert ein lokales Vorgehen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erproben und modellhaft Wege zu einem diskriminierungsfreieren Arbeitsumfeld entwickeln.

Ausgewählt wurden zum einen Rheinland-Pfalz, koordiniert vom Frauennotruf in Mainz und zum anderen Bielefeld (NRW), koordiniert vom Frauennotruf in Bielefeld. Beide Fokusregionen erproben Strategien zur Verankerung des Themas in spezifischen Strukturen und arbeiten mit sehr unterschiedlichen Schwerpunkten und Partner*innen zusammen:

Rheinland-Pfalz rückt als Fokusregion die Arbeit in (landes)politischen Strukturen in den Mittelpunkt. Dies bietet sich aktuell besonders an, da die rheinland-pfälzische Frauenministerin Anne Spiegel 2019 als Vorsitzende der Frauen- und Gleichstellungsminister*innenkonferenz das Thema auch dort eingebracht hat und damit die landespolitischen Ebene bereits für das Thema sensibilisiert und aktiviert ist. Rheinland-Pfalz setzt sich als Fokusregion für die Schaffung einer politischen Strahlkraft für das Thema ein und fragt, was politisch getan werden kann und muss, um nach #MeToo und #aufschrei wirklich etwas zu verändern.

Weiteres zur Fokusregion Rheinland-Pfalz erfahren Sie [hier].

Bielefeld konzentriert sich als Fokusregion auf die Branche der Pflege- und Sozialarbeit. Die Region möchte sowohl die Schulung von personalverantwortlichen Fach- und Führungskräften zur Herstellung von Handlungskompetenz gegen sexistische Diskriminierung am Arbeitsplatz, als auch eine Verankerung der Thematik im Rahmen der Ausbildung zur Alten- und Krankenpflege weiterentwickeln bzw. erproben. Auch die Frage einer hilfreichen Netzwerkbildung für die anvisierte Branche soll beantwortet werden.

Nähere Informationen zum Thema Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Pflege und den Aktivitäten der Fokusregion Bielefeld finden Sie [hier].

In den kommenden Monaten werden Veranstaltungen und Aktionen in beiden Regionen für die Projektzeit bis August 2020 geplant.